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Bruttoinlandsprodukt

Definition:
Das Bruttoinlandsprodukt umfasst den Wert aller innerhalb eines Wirtschaftsgebietes während einer bestimmten Periode produzierten Waren und Dienstleistungen; es entspricht der Bruttowertschöpfung aller Wirtschaftsbereiche, vermindert um die unterstellte Bankgebühr und vermehrt um die Gütersteuern abzüglich der Gütersubventionen. Die Bruttowertschöpfung, die zu Herstellungspreisen bewertet wird, ergibt sich für jeden Wirtschaftsbereich aus dem Bruttoproduktionswert zu Herstellungspreisen abzüglich der Vorleistungen zu Anschaffungspreisen.

Revision 2014

Kurzinformation des Arbeitskreises „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“
Weitere Informationen unter www.vgrdl.de

Die VGR-Generalrevision 2014 diente in erster Linie der europaweiten Einführung des neuen Europäischen Systems Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen (ESVG 2010). Das ESVG 2010 basiert seinerseits auf dem weltweit gültigen neuen System of National Accounts (SNA 2008) und löste das bisherige ESVG 1995 ab. Rechtsverbindlich verankert ist das ESVG 2010 in der Verordnung (EU) Nr. 549/2013 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 21. Mai 2013 (ABl. EU Nr. L 174).

Wie bei allen großen Revisionen in den VGR üblich (zuletzt mit der Revision 2011 u.a. zur Einführung der neuen Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008 (WZ 2008)), wurden darüber hinaus sämtliche bisherigen Berechnungen und Ergebnisse überprüft sowie neue Erkenntnisse, methodische Verbesserungen und, soweit möglich, neue Datenquellen in das Rechenwerk integriert.

Das ESVG 2010 brachte eine Vielzahl von konzeptionellen Änderungen mit sich. Darunter quantitativ am bedeutendsten ist die geänderte Verbuchung von Forschungs- und Entwicklungsleistungen (FuE) als Investitionen, die zu einer BIP-Niveauerhöhung führt. Bei den datenbedingten Änderungen sind insbesondere die Ergebnisse der im Rahmen des Zensus 2011 durchgeführten Gebäude- und Wohnungszählung zu nennen, die für die Berechnung der Wertschöpfung aus Wohnungsvermietung genutzt werden.


Revision 2011

siehe auch unter: http://www.vgrdl.de/arbeitskreis_VGr/infoRevision2011.asp

Generell werden die Ergebnisse der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (VGR) in etwa fünf- bis zehnjährigen Abständen überarbeitet, um neue Konzepte einzuführen, methodische Verbesserungen zu realisieren und neue Datenquellen zu erschließen. Die Revision 2011 diente in erster Linie der Umstellung der VGR auf die neue Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008 (WZ 2008). Diese neue Gliederung berücksichtigt die überarbeiteten Ansätze und Vorgaben der europaweit rechtsverbindlichen Systematik der Wirtschaftszweige in der Europäischen Gemeinschaft.
Im Zuge der umfassenden WZ-Umstellungsarbeiten in den regionalen VGR wurden nun auch Kreisergebnisse für die Berichtsjahre 2008 bis 2010 vorgestellt.

Leider sind diese Daten nicht mit den bisherigen Zeitreihen vergleichbar. Eine längere Zeitreihe wurde für Ende 2013 angekündigt.

Revision 2005

Alle fünf bis zehn Jahre führt der AK ETR eine Revision seiner Berechnungen durch – zuletzt 1999 mit dem Übergang auf das Europäische System Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen (ESVG) 1995. Diese Revisionen sind erforderlich, um bislang nicht verwendete neue Statistiken zu integrieren, definitorische und konzeptionelle Änderungen sowie methodische Weiterentwicklungen zu berücksichtigen.

Eine grundlegende Neuerung im Rahmen der Revision 2005 ist die Einführung einer jährlich wechselnden Preisbasis (Vorjahrespreisbasis) für die Deflationierung anstelle der bisherigen Festpreisbasis. Das heißt, dass die realen, jetzt als preisbereinigt bezeichneten Ergebnisse der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen nicht mehr in Preisen eines konstanten Jahres (zuletzt in Preisen von 1995), sondern in Preisen des jeweiligen Vorjahres ausgedrückt werden. So wird das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) 2005 in Preisen des Jahres 2004, das preisbereinigte BIP 2004 in Preisen des Jahres 2003 abgebildet. Dies hat den Vorteil, dass immer die aktuellen Preis- und Güterrelationen berücksichtigt werden. Durch Verkettung (chain-linking) der Einzelergebnisse werden langfristige Vergleiche möglich.

Stand:
Jahressumme


Quelle:
Arbeitskreis Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder